Haltung heißt, auch dann zu stehen, wenn es unbequem ist.
Haltung ist kein Etikett und keine Pose. Sie beginnt dort, wo man nicht allen gefallen kann – und vielleicht auch nicht soll. Sie zeigt sich nicht in Lautstärke, sondern in Maß: im Nachfragen, wo schnelle Urteile locken, und im Aushalten von Differenz, wenn sie unbequem wird.
Haltung bedeutet, Prinzipien nicht nach Stimmungen auszurichten. Sie verlangt, Widerspruch zu riskieren – und ihn auszuhalten. Wer Haltung ernst nimmt, entscheidet nicht nach dem Applaus des Tages, sondern nach Überzeugung.
Diese Rubrik versammelt Grundgedanken, die mehr sind als politische Positionen: Prinzipien, die auch dann gelten, wenn es einfacher wäre, sie zu verschweigen. Weil sie die Grundlage für Vertrauen – und für glaubwürdige Politik – sind.
Haltung heißt, der Realität standzuhalten, ohne sich ihr zu beugen. Sie ist das leise Maß zwischen Anpassung und Starrsinn – und vielleicht die seltenste Tugend in der Politik.

Eigenverantwortung beginnt da, wo Fürsorge endet
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Haltung heißt, Prinzipien nicht mit Bequemlichkeit zu verwechseln – was das konkret bedeutet, zeige ich auch in meinen politischen Positionen. Aus Haltung entstehen Impulse – Ideen, die sich nicht von Stimmungen treiben lassen, sondern auf Wirklichkeit gründen. Hier zeige ich, wie Prinzipien Orientierung geben.
Freiheit zur Haltung | Birgit Wegner
